Auf die Bibeln folgt weiter unten noch die Burse.

 

Bibel, Ledereinband, Maße 280 x 195 x 95 mm

Bibel

Die Vorderseite des Buchdeckels zeigt mehrfach geprägte Rahmen in verschiedenen Ausführungen. Der innere Rahmen ist mit 4 Dreipaßecken ausgelegt, die ebenfalls bei der Gestaltung des Kreuzes an den Kreuzenden wiederkehren. Im geprägten Kreuz selbst begegnen wir einem zarten Golddruck mit floralen Motiven.
In der Kreuzachse befindet sich das Jesus-Kürzel IHS, lateinisch zu "Jesum Habemus Socium". In Wirklichkeit steht IHS für den griechisch geschriebenen Namen IHCOYC. Die ersten beiden Buchstaben Iota und Eta und das Schluss-S ergeben zusammen den Namen Jesus.

Der Buchrücken wie auch der lederbezogene Rückdeckel ist stark beansprucht worden, so dass nur einige in Gold gefaßte Buchstaben "Die Heilige Schrift" noch sichtbar sind.

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Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luthers.

Durchgesehen im Auftrag der Deutschen Evangelischen Kirchenkonferenz.

Erste Auflage. Stuttgart. Privilegierte Württembergische Bibelanstalt, 1894.

Diese Bibel erhielten Anni und Werner Fischer zunächst als Leihgabe für das Museum im Jahre 1988 von
Joachim Pagenkopf, geb. 21.3.1915, gest. 16.4.2001 und seiner Ehefrau Regina Pagenkopf, geb. Finke, geb. 25.7.1912 gest. 31.5.2001.

Das Ehepaar Joachim und Regina Pagenkopf lebte in Ahlen. Nach der Pensionierung von Joachim Pagenkopf zog die Familie nach Bremerhaven.

Regina und Dr. Jürgen Pagenkopf wandelten die Dauerleihgabe in ein Geschenk für das Museum im Goldschmiedehaus Ahlen um. Danke.

Bibel - Die Heilige Schrift

bibel heilige schrift

Maße 28 cm hoch, Deckel ca. 19,5 cm breit, Buchrücken ca. 8 cm stark.
Goldschrift Die Heilige Schrift,
Schwarzes Leder mit Goldprägung (Kreuz)

Handschriftliche Eintragung:
Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt.
Jahreslosung 1952 Jeremia 15/16.

Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments nach der deutschen Übersetzung D. Martin Luther.

Durchgesehen im Auftrag der Deutschen Evangelischen Kirchenkonferenz

Kleinquart-Ausgabe Privileg. Württemb. Bibelanstalt, Stuttgart Verlag und Druck 1950

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Bibel polen einband Bibel polen seite1

 Eine Besonderheit dieser Bibel ist, das vorab sich zum Eingang eine bebilderte Familien Chronik anbietet zu persönlichen Familien Eintragungen mit dem Text:

Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.

 

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Richard Otto Julius Pomerening
geboren am 15. März 1885
getauft am 16. März 1885
Geburtsort Darsow
Jungfrau Bertha Emilie Auguste Guse
geb. 04. Januar 1891
getauft 18. Januar 1891
Geburtsort: Ackerhof
Den Heiligen Ehebund geschlossen und sind am 01 November 1912 in der evang-lutherischen Kirche zu Lenzen durch den Pastor Koepenig getraut worden.
Trautext: Psalm 37,5

Mit Herzlichen Segenswünschen zum fleissigen Gebrauch und zur Erinnerung an den Tag der Trauung gewidmet von der Gutsherrschaft in Nawino (deutsch Naffin)

Herr Kawalec schreibt am 28. Oktober 2017:
„Die Bibel, die wir Frau Helga Gailus in Ahlen schenkten, hatte mein Schwiegervater Stanislaw Kawalec (Vater von Renata Brateus ) vor ca. 50 Jahren in einem Gebäude im Zentrum von Bialogard in Pommern, deutsch Belgard, gefunden.
Herr Kawalec lebt heute in Koszalin und hat die Bibel sorgfältig aufbewahrt.
Er ist mit der Weitergabe seines Namens einverstanden.“
Frau Helga Gailus bedankte sich für die Übersetzungen bei Wlayslaw Brateus in Koszalin.
Im Lutherjahr 2017 hegte Frau Helga Gailus den Wunsch, der ihr gewidmeten Bibel einen würdigen Platz im Interreligiösen Museum im Ahlener Goldschmiedehaus zu verleihen und schenkte sie Herrn Werner Fischer.

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Die katholische Kirche in heutiger Zeit“ ein Buch von Peter Josef Hilmer ,
Aachen, den 15. August 1936

1. Teil: Die Katholische Kirche u. Papsttum
2. Teil: Papst Pius XI.
3. Teil: Die katholische Kirche in Deutschland - Das Konkordat,
4. Teil: Die Kirchenprovinzen und Bischöfe Deutschlands
5. Teil: Katholischer Glaube in Geschichte und im Leben
6. Teil: Das Gnadenleben in den hl. Sakramenten
Buchgeschenk einer Familie in Walstedde an Werner und Anni Fischer November 2017 für das Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus Ahlen

Auszug Buchseite 126 und 127 über den Bischof von Münster ….

Am 5. September 1933 endlich brachte der Draht die Kunde, daß der Heilige Vater im Einvernehmen mit der Preußischen Staatsregierung den Pfarrer von Galen zum Bischof von Münster ernannte.

An diesem Tage brach in Münster und im Münsterland ein wahrer Jubelsturm los: Graf Galen war ja kein Unbekannter, war verwachsen mit der Scholle seiner Heimat, hatte immer im Volke gestanden. Sie kannten ihn. Und was er selbst in seinem ersten Hirtenschreiben sagte, das traf vollauf zu: „Ich glaube, ich darf sagen, ich kenne euch und ihr kennt mich. Ich kenne nicht jeden einzelnen, aber ich kenne doch im allgemeinen das treukatholische Volk, das ich leiten soll. Ich kenne seine religiöse Lage, seine Vorzüge und Schwächen, seine Bedürfnisse und Gefahren ...“

Der Tag seiner Bischofsweihe, die der Kölner Erzbischof Kardinal Schulte unter Assistenz des Bischofs und Staatsrats Berning von Osnabrück und des Bischofs Bornewasser von Trier vornahm, war ein Festtag für Münster. In dem Fahnenwald der kirchlichen Vereine fehlten an diesem Tage bei diesem Fest nicht die Fahnen des Staates und die Abordnungen der SA. und des Stahlhelms. Ein verheißungsvoller Anfang für das vertrauensvolle Zusammenarbeiten des neuen Bischofs mit der neuen Regierung. *


Die erste Predigt des neuen Bischofs war eine Volkspredigt. Er sprach nicht von der hohen Warte, sondern einfach und schlicht begrüßte er seine Diözesanen mit dem Worte, das ein Landpfarrer bei seiner Einführung an seine Pfarrkinder richtete: „Ich komme zu euch auf den Lippen der Wahrheit, in der Hand den Segen, im Herzen die Liebe“. Gehorsam gegen den Papst, die vertrauensvolle Hingabe an die Leitung der hl. Kirche und die Weisungen des hl. Stuhles sollten ihm Leitstern und Richtschnur sein. So habe er es im Elternhaus gelernt und so wolle er es auch halten bis zu seinem letzten Atemzug.

Sein Wahlspruch heißt: Nec lauidibus, nec timore! Nicht Menschenlob, nicht Menschenfurcht sollten sein Bischofswirken bestimmen. So hat Bischof Graf Galen gewacht bis zur Stunde. Es war nie Gegnerschaft gegen den Staat, wenn er freimütig zu seinen Diözesanen sprach. Es war vielmehr Sorge um den Staat, dessen Fundamente durch den Gottesglauben erst unzerstörbar werden.

Die Staatstreue dieses Bischofs ist erhaben über jeden Zweifel. Klar und eindeutig waren seine Worte an den Ministerpräsidenten General Göring bei seiner Vereidigung: “In der pflichtmäßigen Sorge um das Wohl und das Interesse des deutschen Staatswesens werde ich in Ausübung des mir übertragenen Amtes jeden Schaden zu verhüten trachten, der es bedrohen könnte. Wenn man in unserem Volke den ererbten Christenglauben erschüttern würde, so ist das nach meiner heiligsten Überzeugung der größte Schaden, der es bedrohen könnte. Und wer das Vertrauen in das Manneswort des Führers untergräbt, der richtet furchtbaren Schaden an. Darum ist es meine Pflicht als vaterlandsliebender Mann, als deutscher Bischof, treu meinem Eide, in Ausübung des mir übertragenen Amtes mit aller Kraft solchem Schaden vorzubeugen...“

Das sind herrliche Worte eines Bischofs, der nichts anderes will, als das Glück des Volkes, die Größe des Vaterlandes und das Heil der Seele!

 

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Als Burse wird die steife Stofftasche für die Aufbewahrung des Korporale bezeichnet. Auf das Altartuch legt der Priester bei der Gabenbereitung ein kleineres Tuch, das Korporale. Auf das Korporale wird bei der Eucharistiefeier die Hostienschale gestellt. Der Sammelbegriff für diese kirchlichen Textilien heißt „Paramente“.

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