Funeralschilder, Kerzenschilder sind seltene museale Kostbarkeiten.
Schon im Mittelalter wurden bei Begräbnissen der Sarg von Bruderschafts- oder Gildemitgliedern getragen, flankiert von weiteren Gildemitgliedern, die angezündete Kerzen trugen, an denen Schilder in Metall befestigt waren.
Die Schilder trugen u.a. das Innungswappen oder auch das Bildnis des Schutzpatrons.
Bei den Goldschmieden ist das der hl. Eligius. Sowohl bei protestantischen wie auch katholischen Leichenbegräbnissen fanden die Leichenkerzen mit den Schildern auch noch im 20 Jh. auch bei Prozessionen Verwendung.

Im Interreligiösen Museum in Ahlen befindet sich in der ständigen Ausstellung ein

Kerzenschild aus einem Beginen-Kloster in Belgien, frühes 19. Jh.

Geschenk an Werner Fischer v. Herrn Herbert Cürvers, Kevelaer, am 28.02.1989 in Ahlen.
Herbert Cürvers geb. am 26.07.1932, gestorben am 09.11.2013 Gold- u. Silberschmiedemeister, Vizepräsident von Eureloy.

Das Kerzenschild zeigt auf einer Silberplatte den hl. Rochus, gest. 1327.

Der Legende nach soll er als Rompilger in Italien Pestkranke gepflegt und geheilt haben. Er wurde selbst ein Opfer der Pest.

Als volkstümlicher Schutzpatron der Tiere und gegen Seuchen, ist er

einer der 14 Nothelfer. Rochus wird oft als Pilger mit Wanderstab und Pilgerflasche dargestellt und mit einem Engel, der ihm zur Seite steht.

Kerzenschild Silber mit 925 punziert, achteck 15,5, x 10,8 geschrotet vonn Raphael Fischer.

KERZENSCHILD

Die Skupltur zeigt den hl. Eligius in Bronze. Nachempfunden der Steinskulptur die in Parterre Oststr. 69 neben dem Treppenaufgang auf eine Säule steht die von Werner Fischer in Italien neben anderen Steinbüsten in Auftrag gegeben und angefertigt wurden.

Auf der Schildrückseite befindet sich ein Ring der die Kerze aufnimmt.

Weihnachtsgeschenk für den Vater Werner Fischer vom Sohn Raphael ca. um 2000 - 20